Universität Kopenhagen veröffentlicht die erste doppelblinde randomisierte kontrollierte Studie zur Goldimplantation am Menschen

Für Menschen mit Knie-Arthrose scheint jetzt eine erfolgreiche schmerzlindernde und das Gelenk mobilisierende Therapie auf dem Weg zu sein. 2008 veröffentlichte ein dänisches Forscherteam der Universität Kopenhagen eine Einjahres-Pilotstudie. Die Ergebnisse lassen stark vermuten, dass Goldimplantate, die an Akupunkturpunkten um ein Gelenk herum gesetzt werden, eine erfolgreiche Behandlungsmethode für Patienten mit Knie-Arthrose ist. „Diese neue Behandlung sollte daher in größeren Studien weiter getestet werden“, so das dänische Forscherteam.

43 Testpersonen im Alter von 18 bis 80 nahmen an der ersten doppelblinden randomisierten kontrollierten Studie zur Goldimplantation in Dänemark teil. Voraussetzung war eine nachgewiesene Knie-Arthrose. Drei Testpersonen schieden innerhalb des ersten Monats aus. 21 erhielten an fünf nahe dem Kniegelenk gelegenen Akupunkturpunkten Goldimplantate über eine subkutane Nadel; bei den verbleibenden 19 Testpersonen wurde der Eingriff mit Nadelstichen lediglich simuliert.

Während der Testphase wurden sechsmal das subjektive Schmerzempfinden, die Steifheit und die Funktion des Knies getestet. Knie-Score und Kniefunktion wurden nach sechs und nach zwölf Monaten von einem orthopädischen Chirurgen ermittelt.

Das Fazit:
Testpersonen, die anfänglich positiv auf die anfängliche konventionelle Akupunktur reagierten, wiesen in beiden Gruppen relative Verbesserungen auf: 15 von den 21 Testpersonen, die Goldimplantate erhalten hatten, wiesen in den subjektiven Einschätzungen größere Verbesserungen auf als die 17 von 19 Testpersonen ohne Goldimplantate.

Die Empfehlung aus Dänemark lautet:
An einer weiteren größeren Studie sollten nur Testpersonen teilnehmen, die bereits im Vorfeld positiv auf eine initiale konventionelle Akupunktur reagieren.
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