Auswirkung einer Goldbeschichtung auf die Fixation von Implantaten

Die Autoren weisen auf Endoprothesen als „verbreitete End-Behandlung bei degenerativen Gelenkkrankheiten“ hin sowie auf den Trend, „dass immer mehr jüngere Patienten diese erhalten“. Bis zu 20 % aller Hüft-Ersatz-OPs seien Revisionen, und „Revisionsimplantate haben eine noch kürzere Lebensdauer und ein schlechteres funktionelles Ergebnis“. Die Autoren verweisen darauf, dass das Einsetzen orthopädischer Implantate wie Endoprothesen ein traumatischer Vorgang ist, der eine entzündliche Reaktion auslöst, und dass gezeigt wurde, dass Makrophagen aus metallischem Gold Goldionen freisetzen. Goldionen sind dafür bekannt, antientzündlich zu wirken. Die Studie der Autoren zielt daher auf eine erhöhte frühe Fixation und Langlebigkeit des Implantats und untersucht dazu die Goldbeschichtung von Endoprothesen.

Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass das vollständige Vergolden von Implantaten die mechanische Festigkeit und Osseointegration negativ beeinflusst, aufgrund einer deutlichen Wirkung der freigesetzten Goldionen auf den lokalen entzündlichen Vorgang um das Implantat. Die Autoren empfehlen daher eine Studie zur dosisabhängigen Reaktion, „um die genaue Menge von Gold zu ermitteln, die auf die Implantatoberfläche gesprenkelt wird und keinen Einfluss auf die Fixation hat, aber dem Implantat die Eigenschaft einer permanenten Unterdrückung von Entzündungen verleiht”.

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